I hob ja jetzt im lockdown vui g’macht – z.B. Fabeln g’lesn,
des hob i in da Schui z’letzt g’macht aber es g’foit ma immer no.
Bei a na Tierfabel geht’s um a kurze G’schicht wo de Tiere menschliche Eignschaftn hom und in da Handlung a Sinn drinsteckt.
De Fabel Löwe, Esel und Fuchs is vom Griechen Aesopus – deitsch: Äsop (6. Jh vor Chr.)
und geht sinngemäss a so:
Da Löwe, da Esel und da Fuchs hom ausg’macht dass mitanand auf d’Jagd gengan.
Wenn’s wos fangan teiln s’es brüderlich auf.
A Zeitl danoch homs a große Beute g’macht und da Löwe hot dem Esl o’gschafft dass er’s aufteiln soi.
Der hot drei Teile g’macht und hot zum Löwen g’sogt, suach da oans aus.
Draufhi is da Löwe richtig zornig worn, is aufg’sprunga und hot den Esl g’fressn.
Dann hot er dem Fuchs o g’schafft, dass der aufteiln soi.
Da Fuchs hot fast Ois auf oan Haufn g’schicht und an kloana Rest extra lossn.
Dann hot er zum Löwn g’sogt, suach da an Teil aus.
Wia na da Löwe eam g’frogt hot, wer eam des g’lernt hot dass er so teilt,
hot da Fuchs g’sogt
“des Missgeschick vom Esl”
Der Äsop hot des vor 2500 Johr weidage’m aber versteh duat ma des heit no
(no a kloana Erklärung zu de Fabel-Tiere:
da Löwe is stoiz, mächtig und g’fährlich
da Esl is störrisch und faul und
da Fuchs is schlau und hinterlistig)