“Verschwörungstheoretiker” – etz hom’s wieda Hochkonjunktur!

Verschwörungstheorien hot’s von Zeit zu Zeit scho oiwei gem und
meistns hot de Realität de Verschwörer á glei wieda eig’hoit

auf da 1 Dollar-Notn von da USA is no heit a bsonderne Pyramidn drauf

– 13 Stufn von de 13 Gründungsstaaten de se vo Großbritannien losg’sogt hom
– obn das Auge der Vorsehung
– de römische Zahl 1776 (Unabhängigkeitserklärung)
– annuit coeptis lat. sinngemäss “der Dreieinige Gott war den Anfängen gnädig”
– Novus ordo seclorum lat. “eine neue Ordnung der Zeitalter”

insgesamt sinngemäss übersetzt: Gott hat der Verfassung der Vereinigten Staaten von 1776 seinen Segen gegeben

und wos hom jetzt de Verschwörungstheoretiker draus g’macht?

Sie hom’s mit da Sinngebung net so genau g’nomma und hom “novus ordo seclorum” ois Beweis von a na globaln Verschwörung des Bayerischen Illuminatenordens oder gar der Freimaurer g’seng.
Und wia san’s etz do agratt auf an Bayer kumma?
Da Gründa des Bayerischen Illuminatenordens Adam Weishaupt hot dem Präs. George Washington ziemlich ähnlich g’schaugt – so einfach lafft des.

G’fährlich werd’s fia an Staat erst dann, wenn se de Leit nimma überleng wem’s do hintnoch laffan.
De Macht vom Dritten Reich hot se ja erst entwicklt, weil unglaublich vui Leit de Ideologien einfach akzeptiert und weidag’lebt hom.

Heit hom ma wieda soichane Verschwörungstheoretiker de mit eanane deppertn Ideen de Leit durchanand bringa –
a veganer Koch, da Attila Hildmann,
a Kardinal Müller usw…

Warum is des grod jetz wieda so?

Des Ganze is a “Krisensyndrom” und de absdrusn Ideologien san ausg’richt auf überlastete Menschen, de se in a na Situation wia “Corona” in ihr’m Lebn einfach nimma z’recht findn – Arbeitslosigkeit, Krankheit, Tod und Angst vor am unsichtbaren Virus bringan vui Leit an ihre Grenzn.

Wia konn ma se etz gega soichane Verschwörungstheoretiker wehren?

Dass ma’s blossstellt, wia da Martin Hagen vo da FDP der de im Bayerischen Landtag ois “Vollpfosten” bezeichnet hot?
Ná, des erzeugt bloss Rachegefühle.

Aber – ma konn de komischn Aussagn hinterfrong – konn des wirklich stimma? Wos hot etz der davo, dass er sowos sogt? Zu weichana Partei g’härt der? Passt des ois zam usw.

Wenn ma an “Anhänga” kennt, dann konn ma mit dem redn – se o’härn warum er des glabt und dann selber in Richtung Wahrheit argumentiern – vielleicht bringt ma’n davo ob?

Da gräßte Erfolg für de Vaschwöra wár ja, wenn de normaln Leit einfach hintnoch laffa – und des woi ma dene doch wirkle net gönna!

Erleuchtung am Woiberg

an Ostern woit ma wenigstns des Laser-Kreiz aufm Woiberg seng

mia san oiso um 7e zum Degernsee auf an einsama Parkplotz nüber g’fahrn

i hob mei Stativ und an Foto aufbaut und na hom ma g’wart, koit war’s und zóng hot’s aber des “Zeichen der Hoffnung in dunklen Zeiten” wia da Merkur g’schriem hot, wollt ma scho seng…
um dreiviertl Neine soit’s losgeh


langsam is’ dunkl worn


und richtig staad


noch und noch san na no a paar Leit mitn Auto kemma aber de san drin sitzn blím


mi hot’s etz langsam gfrorn

d’leit san mittlerweile olle aus eanane Autos raus,
es war etz scho 10 v0r 9e und ma hot oiwe no nix g’seng

i hob g’sogt i mach etz no a letzt’s Buidl und na fahr ma hoam – iatz g’langts ma
und wia i aufn Foto schaug, siehe da, gaanz zart schimmert do a Kreizl – koa Lichtschweif oder sowos – ois Lug und Trug wos de do in da Zeitung drinhom…

de Leit drumrum warn ziemle platt wos i do aufm Buidl g’habt hob – weil g’seng hot ma ja oiwe no nix – sozusong a eher sparsams “Zeichn der Hoffnung”
aber do konn etz da Herrgott wirkle nix dafia

Jeda wui dass des á irgndwann wieda aufhärt…

de erste Woch homma hinter uns – fia mi war’s dahoam sei, net so schlimm aber a unguats Gfui hob i scho wenn mia amoi zum Eikaffa miassn.

Aber nochdem’s etz wieda a Klopapier gibt, kannt’s á sei, dass’ wieda aufwäts geht!?
I woass scho, so schnell geht’s net – es gibt ja oiwe no Oa de moana, dass des ois net so schlimm is -.

Wós Hoffnung macht is de Tatsach, dass se Wissenschaftler in Deitschland zam g’setzt und a Strategie entwicklt hom, wia ma – vielleicht Mitte April – aus dera Unsicherheit wieda rauskummt und de Wirtschaft wieda in Schwung bringa konn

sie schreim schrittweise, je noch dem aktuelln Risiko, wár am Bestn.

De Gefahr zum O’stecka is am 19.04. ja net plötzlich gar aber sie is hoffentlich kleana und de, de wo wieda gsund worn san, wern von Dog zu Dog mehra.

Aber vielleicht hilft uns trotzdem der schrittweise Übergang in der Wirtschaft – zumindest san dann vui weniger Leit arbeitslos oder in Kurzarbeit!

1. Wiederöffnung noch Betriebe:

– Hochautomatisierte Betriebe mit vui Roboter und wenig Leit san net so gfährlich
– Betriebe de hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards hom, san á geeignet

– Bereiche in dene guat mit homeoffice und digitale Technikn g’arbat wern konn (de warn ja sowieso net zua)

– Bei da Gastronomie is` schwieriger – vui wechslnde Kundschaft, wia wui ma do an Sicherheitsabstand ei’hoitn?
Mei Idee: De soin hoit Olle a “drive in” vor der Tür macha

– Bereiche mit hoher Ansteckungsgefahr wia Großveranstaltungen oder Klubs und Kneipn wern woi no länger net möglich sei

2. Abstufung noch Gefährdungen:

– Weil junge Menschen nur seltn schwere Verläuf hom, hot ma überlegt dass de Kindertagesstättn, de Schuln und Universitätn evtl. wieder aufg’macht wern kenna. – Wer de nachat betreun und unterrichtn soi, steht do etz net…,
des Guate dabei wár, dass de Eltern wieda arbatn kánntn.

3. Öffnung noch Regionen:

– Es gibt ja Gegndn mit niedrige Krankheitsratn oder obg’lengne Gebiete – do kannt ma de Beschränkugen friara wieda aufhem.
– Wenn wo vui Leit wohna, de des Corona scho g’habt hom, kannt ma des á ois schneller aufhem.

Der Sicherheitsabstand ollerdings bleibt uns no länga erhoitn und über a Masknpflicht werd á nochdenkt. Des is hoit weida de Basis, dass ma langsam wieder in de “Normalität” kemma.

Internet-Adresse vo dera Strategie
www.ifo.de/DocDL/Coronavirus-Pandemie-Strategie-Fuest-Lohse-etal-2020-04.pdf

ehrliche Zahlen san wichtig

I denk ma Olle wissen etz, dass ma de Ansteckungsketten dringend unterbrecha muass, des geht hoit leider nur wenn ma dahoam bleibt.

Fia mi is á immer wichtig, dass i echte Zahlen hob, damit i woass wos los is.

Im Internet konn ma z.B. beim RKI – Robert Koch Institut – nochschaung

www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

á de Bundesländer san do á mit Grafiken darg’stellt und es gibt vui Hinweise wia ma se richtig verhoitn konn.

Gestern hob i an Artikel in an Newsletter g’lesen, den i eich neikopiert hob.
Der Herr Rethfeld is oana von de besten Wirtschaftsanalysten in Deitschland und der schreibt nur sauber recherschierte Sachan – vielleicht intressiern eich a paar Zusammenhänge?

Artikel von Robert Rethfeld www.wellenreiter-invest.de

Zitat Anfang…
Meine 5 Cents zu den Covid-19 Zahlen
Wellenreiter-Kolumne vom 22. März 2020
Normalerweise analysiere ich Finanz- und Wirtschaftsdaten, aber die Covid-19-Zahlen beschäftigen mich seit einigen Wochen. Hier meine „5 Cents“.

Prof. Dr. Christian Drosten verwies vor einigen Tagen auf das Datenmodell der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi). Danach könnte die Zahl der Infizierten innerhalb weniger Wochen auf etwa 8 Millionen ansteigen, würde man nichts unternehmen. Nach etwa 50 Tagen wäre ein oberer Wendepunkt erreicht, die Zahl der aktiven Fälle würde sinken. Je stärker die Maßnahmen sozialer Distanzierung wirken, je flacher würden sich die Fallzahlen entwickeln. Wir berücksichtigen im folgenden Chart die Extremlinie (graue Linie, „keine soziale Distanzierung“). Die Linien beginnen zeitlich jeweils an dem Datum, an dem ein Land die Zahl von 100 Fällen überschritten hatte. Danach läge Deutschland etwa 8 Tage hinter Italien zurück.

Noch verdoppelt sich die Zahl der aktiven Fälle in den meisten Ländern alle drei Tage.

China schaffte es, die Verlaufskurve – nach anfänglichem Zaudern – durch rigorose Maßnahmen und den Einsatz von medizinischen Kapazitäten aus allen Teilen des Landes abzuflachen. Die Zahl der aktiven Fälle begann ab dem 37. Tag zu fallen. Südkorea war noch schneller, weil das Land bisherige Virus-Erfahrungen nutzte und schnell die daraufhin aufgebaute Infrastruktur in Kombination mit Notfallplänen aktivierte.

Deutschland verfügte von Beginn an eine Testkapazität von 100.000 Tests pro Woche, sodass in der Anfangsphase – im Gegensatz zu Italien – nahezu jeder Fall erfasst wurde. Deshalb notierten die Fallzahlen in Italien am 23.02.2020 vermutlich deutlich höher als offiziell angegeben.

Zieht man die Zahl der Todesfälle zu Rate, verfügt Italien über einen Vorsprung von etwa drei Wochen vor Deutschland.

Wieviel Vorsprung hat Italien wirklich? Die Wahrheit dürfte in der Mitte liegen, also bei etwa 14 Tagen.

Wenn es richtig ist, dass die deutschen Zahlen recht nahe an der Realität sind, dann tritt dennoch eine Verzögerung von 5 bis 7 Tagen ein. Ein Infizierter bemerkt häufig die In-fektion erst nach diesem Zeitraum, und die Testergebnisse erhält man nach ein bis zwei Tagen.

Am vergangenen Wochenende (14. März) erfolgten in Deutschland erste verschärfende Maßnahmen. Die Zahl der täglichen neuen Fälle fiel am 21. März gegenüber dem Vortag von 4.528 auf 2.365. Auch wenn eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, ist dies ein erster Hoffnungsschimmer für eine Abflachung der Kurve.

Der Verlaufsvergleich verschiedener Länder, beginnend mit der Überschreitung der Fallzahl 100, zeigt für China ab dem 24. Tag einen Rückgang der neuen Fälle an. Deutschland befindet sich bei Tag 21. Italien (Tag 28) hat diesen Punkt bereits überschritten, aber auch hier verlangsamt sich der Anstieg.

Die Zahlen als den USA bleiben besorgniserregend, weil der Anstieg der neuen Fälle an Dynamik gewinnt. Florida droht aufgrund der noch vorhandenen Unbekümmertheit der Jugend und der gleichzeitig hohen Zahl älterer Menschen zu einem Epizentrum zu werden. Auch hier helfen nur „Social Distancing“, das Sperren von Stränden und Ausgangssperren.

Covid-19 begann in China. China und einzelne asiatische Länder zeigten, dass es möglich ist, die Verbreitung der Seuche zu stoppen. Ausgangssperren oder Anordnungen mit ähnlicher Wirkung wurden in weiten Teilen Europas in Kraft gesetzt. Wir nehmen an, dass auch Europa die Kurve kriegen wird, und zwar in Kürze. Aber das Umdenken braucht jeweils Zeit. In Deutschland dauerte es etwa zwei Wochen, bis fast jeder kapiert hat, dass sein Verhalten die Gesundheit anderer Personen beeinflusst. Die USA sind noch nicht ganz so weit. Im Land der großen Freiheit trifft die temporäre Beschränkung der Persönlichkeitsrechte insbesondere unter den Anhängern der republikanischen Partei auf Widerstand.

Die Hoffnung einer Abkürzung in Form von Wirkstoffen und Medikamenten wird jeden Tag größer, aber es ist ein Wettlauf gegen exponentielles Viren-Wachstum. Zwischenlösungen bis zur großen Durchimpfung sind gefragt. Bis es so weit ist, verschafft lediglich die soziale Distanzierung Aussicht auf Besserung.
…Zitat Ende

es gibt a no a Seitn de i intressant findt
“Our world in Data”

www.ourworldindata.org/covid-testing

do wern nur Daten von internationale Organisationen über de verschiednstn Zusammenhänge ausgewetet
vielleicht á no wos fia eich? Des konn ma rechts oben á in Deitsch o’zoang lossn

I wünsch uns etz Olle dass uns weida guatgeht! Passts auf eich auf!

mia bleim dahoam

I selber find’s ja gar net so schlimm, dass ma dahoam og’hängt san.
Iatz konn ma moi ois macha wos ma scho oiwei doa woit – Kella auframma, Garasch auframma, d’Schränk ausramma usw.

Aber mia macha uns natierlich olle Sorgen wega dera Corona-Ausbreitung – genau desweng samma Olle dahoam, damit des boid wieda aufhärt…

Der Herr Dieter Hieber, da Supermarkt-Chef vo Hiebers Frische-Center in Weil am Rhein
hot auf facebook an Eintrag g’macht den i wirklich intressant findt:

An die FRIDAY FOR FUTURE Generation,

vor einigen Wochen habt Ihr noch fleißig demonstriert und beschwert, dass man Euch die Zukunft gestohlen hat.

Aktuell sind viele von Euch leider sehr unvernünftig, kaufen gruppenweise in unseren Märkten ein und machen kleine Privatpartys.

Unsere Bundeskanzlerin hat die Lage durch Corona mit dem 2. Weltkrieg verglichen. Vielleicht nehmt ihr Eure Handys, Tabletts und Computer und schaut Euch diese Rede alle an und denkt darüber nach:

Link in Bio!

Eure Generation ist zum Glück anscheinend immun gegen den Corona Virus. Aber der wirtschaftliche Schaden der unserem Land und der Welt wiederfährt, den dürft Ihr, Eure Kinder und Enkel ausbaden. Denkt da mal darüber nach.

Ihr wollt Verantwortung und Mitbestimmung?

Dann bleibt einfach Zuhause und helft mit, diese schwere Zeit zu überstehen.

Wenn Ihr Euch nützlich machen wollt, dann helft den Menschen in der Risikogruppe und geht für sie einkaufen. Helft Euren Eltern und den Menschen in Eurer Nachbarschaft. Haltet Euch an die Vorgaben vom Staat. Bleibt Zuhause!

Wer sich weiterhin nützlich machen will, kann den Landwirten helfen z.B. die Spargelernte einzufahren. Die Erntehelfer aus Polen, Rumänien und Co. können wahrscheinlich nicht ins Land einreisen.
Auch gibt es viele Tiere die versorgt werden müssen.

Wir werden bei uns in den Märkten an Jugendliche die nur Party-Utensilien kaufen wollen, wie REDBULL, Alkohol, Chips und Co. nichts mehr verkaufen.

Jetzt gilt es die Lebensmittelversorgung für die nächsten Woche aufrecht zu halten und nicht für Euren FUN zu sorgen.

Unsere Mitarbeiter gehen jeden Tag ein Risiko ein und machen Überstunden ohne Ende. Das machen Sie gerne und sie wissen, wie wichtig dies für die nächsten Wochen ist. Aber wir werden keine Waren mehr an Party-People verkaufen.

Ich hoffe die anderen Lebensmittel-Geschäfte schließen sich mir an.

Dieter Hieber

PS. Und ein Appell an alle Eltern, bitte sorgen Sie dafür, dass die Jugendlichen zuhause bleiben.

#covid_19 #zusammenhalten #aufeinanderachten #stayhome #staysafe

mitlerweile hot facebook den Text g’löscht quasi “nicht mehr verfügbar” g’macht,
anscheinend hom se vui junge Leit beschwert –
klar, es gibt “Gott sei Dank” vui junge Leit de vanünftig san, aufpassn und á wirklich mitheifa wo’s kenna –

aber de Mahnung an olle “Andern” find i trotzdem guat, desweng hob i’s jetzt im Blog nei

I wünsch uns Olle, dass boid besser werd!

Bettl-Hochzeit in Waakircha Teil II

und scho geht’s wieda weida – de T-Leitung war eig’rost, des hot a bisl dauert…

De Honoratioren wern mi’m Auto g’fahrn

und siehe da, da Karrn varreckt – iatz miassn de Weiwa a no schiam

De Bettstod hintadrei, de wichtign Sachan kemma natierlich z’erst

de Gäst findn se ei

de wunderschene Braut á

olle suachan se eanan Plotz

und scho kummt de Vorgruppn – de Goasslschnoiza

“mit Stolz präsentiertn mia” … de trainiern a glei fia de Boarische Moastaschaft im Oanzlschnoizn am 1.März

iatz geht’s auf, mia hom a no ois wegramma miassn weil do is scho a Schmoiz dahinta

beinah wár a hi’gwen da Luftballon

de Musi fangt scho moi ó

und wennst schlecht härst, kriagst as frontal

Hurra! Do is’ des Brautpaar – de san ja oiwe no fröhlich

de Brautkinda mi’m Schleier hintnoch

iatz is da Schneid dahi’
“Papa nimm me wida mit”

“oiso geh hoit na weida”

“du Lump loss mei Madl in Rua”
und a so geht’s hin und her bis da Hochzeitsloda und da Standesbeamte de Lage wieda beruhign
der Beamte spricht dann á glei mahnende Worte bevor a de junga Leit vamählt
und a G’sazl üba de Liab hot er á no glei auf Lager

De Liab

de liab is de gräßte Gottheit
de Liab is de hächste Religion
ihra erbaute an Templ
scho da König Salomon.

Und da Himme is de Kuppé
dortn mit seim Firmament
und de Sonna is de Ampé
de im Heiligtume brennt.

Und de Vegal san de Levitn
de do singan im Chor
ihre scheenstn Juweliada
zum hächstn Gott empor.

Und de Fraun san de Priasta
und de Ehe is da Altar
und wir Manna san de Ochsn
de ma bringt zum Opfa dar.

(De Frau vom Standesbeamtn is übrings danem’ g’standtn – wer woass ob’s eam dahoam net no a G’satzl sogt?)

noch dera ganzn Aufregung braucht de Braut erst amoi an Schluck

iatz is a nó da Schleier darupft – ja Herrgott des geht ja scho guat ó

iatz werd endlich getraut

und olle san wieda vaeint

hoch lebe des Brautpaar!
Ja, hoit do feit doch no wos…

ja da Brautkuss, den woi ma á no seng

mei, des is zum Woana schee
ja is des a schens Brautpaar

den göttlichen Segen aufm Misthaufn kriangs natierlich á no

olle Leit g’frein se und a jeda suacht se wos zum Essn

und zum Tringa
Olle unterhoitn se üba de scheene Hochzeit

de zwoa do áa
“komisch bei meine Eltern war’n net so vui leit, des war a net so lustig und bunt?”
“Bei meine á net, woaßt wos,
I mog á amoi aufm Misthaufn heiratn”, “ja, I áa”

und a so lebt de Tradition imma weida – schee is’

a Bettl-Hochzeit in Waakircha

Noch 10 Johr is’ wieda soweit,
da Trachtnverein Schmied von Kochel&Bodenschneid Waakirchen/Hauserdörfl
hot wieda Oa zum Heiradn z’ama triebn.

De oafachn Leit heiratn hoid nochm oidn Brauch aufm Misthaufn – ma konn ja á net oiwe um de hoibate Welt roasn – und iatz mit de ganzn Baazilus sowieso net.

– Des war etz a Witz! – Es geht do um an oidn Faschingsbrauch mit vertauschte Roin, schaugts eich de Buidl genau ó…

Brautleit san de Florettine Urulusus vo da schrägn Lein vom Brunnawegal und
da Magarinus Fingerlein vom Maristoana Koinschacht – a Abkömmling vo da legendärn Petronella Fingerlein,
da Hochzeitsloda is da Irgl Blousch’nschmie – do konn ja nix mehr schiafgeh

O’geh duat’s mit da Morgnsuppn beim Wirt “unsres Vertrauens” – so á faade Wassersuppn de noglt de Hochzeitsgäst wenigstns net auf eanane Stui fest – Zeit werd’s, iatz miass ma los, I här scho d’Musi

de freiwillige Feierwehr is natierle a dabei

ja und do is de Braut – natierlich vahüllt, wia se des g’härt aufm Land

iatz kumman de engstn Vawandten

und die wunderschöne Schwiegermutter -a echte Augenweide in ihram greana Dirndl

und nachad de Kinderlein vo da künftign Großfamilie, mei nett gell

ja, des härt ja gar nimmer auf mit dera Vawandtschaft – des mächst ja net gla’m wiavui’s do plötzlich gibt vo dene, wenn’s wo wos umsunst zum Essn gibt…

wos wuislt’n do hint a soo?

na, hoit – des san ja de göttlichen Gesänge Manna! Hosianna!
náá, Diredare! Diredare!
reich gern wáré
aber hot net soin sei
mei oh mei…

– náá a so hom se’s net g’sunga, aber og’härt hot se’s a so –
de arma Padres miassn se hoit á überoi durchschlong – freiwillig gibt ja do koana wos her vo dene Geldigen

und a paar Honoratioren hom ma á no

und dann leng de Trachtler los – des is scho a Augnweide

und scho is des Brautpaar mitm Hochzeitsloder aufm Weg Richtung Misthaufn

und olle Andern hinterdrei

des glabst ja scho, dass’d mit so vui Vawandtschaft ruiniert bist

mei, wo is’n des nette Butzerl her – ja is des no kloa

liebe Leit, mia hom an echtn Spass g’habt
am Sonntog kummt Teil II

Ballonglühen

G’waschn, g’schneitzt und kammpet samma mit’m Auto Richtung Wiessä –
und siehe da… des hom se Andane á denkt – Millionen Andane!

Hinter Waakircha war Schluss – ois is g’standtn – vo olle Seitn –

o.k. Preissn warns desmoi koane aba de Münchna mog i á nimma auf unsane Strassn.
Kám gibt’s a “Event”, scho konnst de im Obaland nimma rian – mia san oiso umdraht und wieda hoam.
Bei Bayern3 hob i mi á glei beschwert – de mit eanana blädn Werbung dauernd…

Hoit! I woit ja an nettn Blog schreim!?

Oiso sooo schlimm war’s etz aá wieda neet – mia warn hoit net einsam!
Grundsätzlich is des ja schee, aba auf da Strass mog i koa kuschln nét,

Wahrscheinlich warn’s ja sowieso lauter Chinesn de se g’freit hom, dass mia Olle eana Chinesisch’ Laternenfest feiern

mia san hoit nett, mia Bayern!

Guat dass’ im Internet de webcams gibt, do hot ma wenigstns no a bisl an Eindruck wia’s g’wesn hätt sei kenna

Montgolfiade 2020

Normalerweis is’ ja bei da Montgolfiade furchtbar greislich. Aber desmoi hot se da Petrus denkt “etz hams gnua g’littn”.
Es is wolkenlos – bayrisch weiss und blau.

Auf da Strass dageng is’ grau in grau und Stau…

Um hoibe 11e fahrn de Ballons in Wiessee los und 3 Minutn späda sans na bei uns herübn

Aus olle Eckn dauchans auf

schee sans, bunt und ziemlich gross

und dann auf oamoi werd oana obg’hängt?

dem BMW geht irgndwia da Dampf aus?

De Pferdln wundern se á

De Späze mit de Anhänger san scho do und sammeln Olle ei
und de Andern g’frein se weida üba den scheena Dog

heit auf’d Nacht gehts zum Ballonglühen nüba